Die Niederlande haben als erstes Land ein eigenes Ministerium für (oder besser gegen) Einsamkeit eingeführt. Deutschland plant, diesem Beispiel zu folgen. Denn die zunehmende Einsamkeit unter Menschen ist zu einem echten Problem geworden, das erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Dieses Thema betrifft Jung und Alt gleichermaßen, da wir uns mit einer wachsenden Zahl von Single-Haushalten konfrontiert sehen. Das alte Lebensmuster in großen Familienverbänden mit mehreren Generationen unter einem Dach existiert kaum noch. Großstädte und Wohnkomplexe führen zu Anonymität und Gleichgültigkeit. Senioren werden oft in Altenheime abgeschoben, insbesondere wenn sie pflegebedürftig sind. In Frankreich starben in einem Sommer hunderte Seniorinnen und Senioren, ohne dass jemand Notiz davon genommen hätte, selbst Angehörige nicht. Laut einer Studie fühlen sich bis zu 30 Prozent der Menschen in Deutschland chronisch einsam. Manche sprechen schon von einer Einsamkeits-Epidemie, die auf uns zukommt. Selbst wer sich für ein Leben als Single entschieden hat, möchte zwar unabhängig sein und für niemand anderen verantwortlich sein, aber dennoch nicht einsam sein. Der Unterschied wird so beschrieben: Alleinsein ist ein Zustand – “Ich bin und lebe allein!” – Einsamkeit dagegen ist ein (bedrückendes) Gefühl. Ab und zu einsam zu sein, etwa wenn der Partner einen verlassen hat, ist normal. Das gehört zum Leben. Man muss nur lernen, damit umzugehen. Und genau darum geht es in diesem Ratgeber. Wie gehe ich mit meinem Alleinsein so um, dass ich mich nicht einsam fühle? Mit den Ratschlägen und Tipps in diesem eBook fällt es Ihnen leichter, nicht zu dem Drittel zu gehören, dem es Probleme bereitet, ganz für sich allein zu leben, sondern einfach das Beste daraus zu machen, es anzunehmen und dabei sehr glücklich zu sein.

Inhalt

• Vorwort: 30 Prozent sind chronisch einsam
• Alleinsein aus Not oder bewusst?
• Erkennen Sie erst mal, dass Sie einsam sind!
• Was ist eigentlich Einsamkeit genau?
• Einsam? Na und!
• Sie brauchen ständige Bewegung und „Action“
• Wie schützen wir uns vor Einsamkeit?
• Konkrete Anleitungen zur Prävention
• Schluss: Die Qualität der Beziehungen ist wichtig